Die Neuanlage einer Streuobstwiese bei Zöblitz wurde gefördert durch den
Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes.
Bepflanzung einer Streuobstwiese abgeschlossen
Im Herbst 2017 entschloss sich der Kirchenvorstand Zöblitz, auf Initiative von
Bert Körner einen Teil des zur Kirchgemeinde gehörigen Flurstücks 365 als
Streuobstwiese zu nutzen. Im Oktober diesen Jahres ist die Umsetzung des
Vorhabens vollendet worden. Die dafür zur Verfügung stehenden
Fördermöglichkeiten konnten erfolgreich genutzt werden.
Zuständig für die
Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das
Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft,
Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.
Bereits seit 1988 konnte das den Zöblitzer Einwohnern als „Leichenbruch“
bekannte Areal zunächst mit Nadelgehölzen, später auch mit Laubbäumen
teilweise bepflanzt werden. Nach dem Entschluss zur Anlage einer
Streuobstwiese erfolgte das Warten auf die erneute Antragsmöglichkeit
(Aufruf) bei den zuständigen Behörden. 2019 war es so weit. Der positive
Förderbescheid kam dann im FrÜhjahr 2020.
Es ist nun im Oktober gelungen, 28 Apfelbäume, die als Vertreter alter
Sorten wie beispielsweise Berner Rosenapfel, Jacob Fischer oder Schöner
von Herrnhut, als Streuobstwiese in die Landschaft einzubringen.
Damit wird nicht nur ein Beitrag zum Erhalt seltener Apfelsorten geleistet,
sondern auch eine qualitative Aufwertung des Lebensraumes
für Insekten geschaffen.
Den Förderbedingungen gemäß, musste ein unverzinktes
Wühlmausschutzgitter im Wurzelbereich eingebracht werden. Ebenso zur
Baumstabilisierung ein hölzerner Dreibock. Sowohl zum Flurrand wie auch
zwischen den Bäumen galt es, 10 – 12 m Pflanzabstand einzuhalten. Für die
Umsetzung dieser Maßnahmen sorgten Erika Ullmann, Ludwig Schimmerohn
und Bert Körner.
An dieser Stelle ergeht unser Dank an allen Beteiligten und Unterstützern.
In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass durch die Wiederentdeckung
eines Bildes von Zöblitz aus dem Jahre 1724, diese 648,6m hohe Bergkuppe
den Namen „Paulihöhe“ trug, in Anlehnung an den einstigen Alteinwohner
und Grundstückinhaber. Gelegenheit, den Namen in Erinnerung zu rufen.
Bert Körner